Ravensburger mit Leib und Seele...
Ich wurde am 13. März 1961 im Landkreis Altötting geboren, bin dort aufgewachsen und habe eine Ausbildung zum Chemiewerker gemacht. Der Zivildienst und die Liebe führten mich nach Oberschwaben.
Nach einer Krankenpflege-Ausbildung habe ich Sozialarbeit und später Management im Sozial- und Gesundheitswesen studiert. Mehr als 30 Jahre habe ich in der psychiatrischen Versorgung in der Region Bodensee-Oberschwaben gearbeitet.
Meine Frau Ulrike und ich leben in Ravensburg. Wir haben zwei erwachsene Kinder. Sollte ich zwischen all meinen Terminen einmal Zeit finden, um mich auf meine Hobbies zu konzentrieren, dann fahre ich gerne Rad und gehe wandern in den Bergen. Ein Ritual ist mir heilig: Der samstägliche Einkauf auf dem Ravensburger Wochenmarkt.
Grüne Anfänge...
Für mich persönlich gilt dieser Leitsatz:
"Es gibt keine Ränder der Gesellschaft. Alles, was stattfindet, ist mittendrin. Teilhabechancen für alle sind unabdingbar."
An dieses Motto halte ich mich, seit ich vor 40 Jahren in Oberbayern begonnen habe, mich politisch zu engagieren. Damals war nichts mit Idylle und Alpenpanorama! Stattdessen: Schlechte Luft und verseuchte Flüsse im bayerischen Chemiedreieck, Bigotterie und Konservatismus in den 70ern. Da wollte ich nicht mitmachen und begann, mich politisch einzubringen. Friedensbewegung und Anti-Atombewegung prägten mich. Ich gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Grünen im Landkreis Altötting und zu den Organisatoren der ersten Anti-Atom-Demo in meiner Heimat, bevor mich mein Weg ins wunderschöne Oberschwaben führte.
Engagiert in der Kommunalpolitik
"Die Sorgen und Nöte, aber auch die Ideen der Menschen ernst zu nehmen, sie einfließen zu lassen in spürbares politisches Handeln – das lernt man als Kommunalo, das vergisst man auch nicht im Regierungsamt."
Ich war seit 1994 Gemeinderat in Ravensburg und seit vielen Jahren dort Fraktionsvorsitzender. Zudem war ich seit 1999 Mitglied im Kreistag des Landkreises Ravensburg und stellvertretender Vorsitzender meiner Fraktion. Während meiner ersten Wahlperiode als Landtagsabgeordneter war es mir als überzeugter Kommunalpolitiker ein Herzensanliegen, meine kommunalpolitischen Ehrenämter in Stadt und Kreis weiter auszufüllen, denn die Stärkung der Kommunen war und ist mir ein großes Anliegen. Nach meiner Ernennung zum Minister und Mitglied der Landesregierung habe ich allerdings mein Gemeinderats- und mein Kreistagsmandat zurückgegeben.
Direktmandat und Minister
"Manne Lucha ist ein unverwüstliches Original, ein absoluter Experte und Kämpfer in sozialen Fragen, von der Gesundheitsversorgung bis zur Migration"
Winfried Kretschmann
Über mein Direktmandat bei der Landtagswahl 2016 im Wahlkreis Ravensburg habe ich mich sehr gefreut. Vor allem, weil es das erste Direktmandat für die Grünen in Ravensburg war. Mein Direktmandat in dieser ehemals etwas hüftsteifen und tief schwarzen Hochburg zeigt sehr gut, wie das das moderne, das weltoffene Baden-Württemberg tickt.
Als Minister für Soziales und Integration habe ich dabei eine für mich persönlich sehr spannende Funktion. Gerade in der aktuellen Zeit, aber auch in den kommenden Jahren, sehen wir uns besonderen Herausforderungen wie der Integration zugewanderter Menschen oder der Verbesserung der Pflege gegenüber.
Wohin ich auch komme, erlebe ich engagierte Menschen, die sich für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft einsetzen, ob haupt- oder ehrenamtlich. Ich spreche mit Geflüchteten und mit Integrationsmanagerinnen, mit pflegenden Angehörigen und dem Pflegepersonal, mit Patientinnen und Ärztinnen, mit Aktivistinnen der LGBTQ-Szene. Dabei scheue ich auch keine kontroversen Diskussionen - beispielsweise bei der Modernisierung unserer Krankenhauslandschaft.
Mehr?
Wer noch mehr über mich erfahren möchte, dem empfehle ich einen Blick in mein Interview bei Regio TV moderiert von Stefan Kühlein.