Es ist dringend notwendig, die Hilfsangebote des Landes auszuweiten und das Sicherheitsnetz auch für größere mittelständische Unternehmen zu spannen. Diese Forderung hatten die Grüne bereits in den vergangenen Tagen aufgestellt. Dass die Wirtschaftsministerin nun auf das Drängen der Grünen hin einlenkt, ist ein gutes Signal. Die Grünen unterstützen den Vorstoß des Wirtschaftsministeriums, durch zins- und gebührenfreie Kredite gezielt größere Mittelständer die dringend benötigte Liquidität zu verschaffen.
Es ist gut, dass die Wirtschaftsministerin nun einen Vorschlag für die rund 9000 Unternehmen mit 51 bis 249 Beschäftigten für eine schnelle und unbürokratische Unterstützung auf den Tisch legt. Mit zins- und gebührenfreien Liquiditätskrediten können die betroffenen Unternehmerinnen und Unternehmer kurzfristig Rechnungen und Löhne bezahlen und weitere laufende Kosten decken.
Jedoch müssen die Plänen des Wirtschaftsministeriums nachgeschärft werden. Wichtig ist, dass den Unternehmen die Überbrückungskredite schnellstmöglich zur Verfügung stehen – bis Mai können viele nicht warten. Außerdem muss die geplante Rückzahlung nach drei Monaten noch einmal geprüft werden. Es macht keinen Sinn, dass Unternehmen bereits in wenigen Wochen die Kredite zurückzahlen müssen, wenn schon jetzt absehbar ist, dass auch in nächster Zeit ihre Umsätze und Einnahmen weitgehend ausbleiben werden. Die Liquiditätskredite müssen passgenau sein. Zu kurze Fristen dürfen nicht neue Engpässe erzeugen.
Quelle: https://www.andreas-schwarz.net/landtag/finanzen/zinslose-kredite-fuer-mittelstand-geplant-2