Das Wirtschaftsministerium hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass die Städte Ravensburg und Weingarten und die Gemeinden Altshausen, Baienfurt, Bodnegg und Fronreute mehr als 3 Millionen Euro aus der Städtebauförderung erhalten. Insgesamt stehen rund 257 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln zur Verfügung.
„Wir gehen den dringend benötigten Wohnungsbau im Wahlkreis Ravensburg an. Damit setzen wir vor Ort um, was wir landesweit verfolgen: unsere Kommunen lebenswert zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten“, teilt Manne Lucha mit.
Die Schwerpunkte bei der diesjährigen Städtebauförderung reichen vom Wohnungsbau bis zur Energieeffizienz: So werden die Gelder beispielsweise dafür eingesetzt, dass brachliegende Flächen in Bauflächen umgewandelt oder leerstehende Immobilien modernisiert werden können. Zudem werden lebenswerte Quartiere, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und energieeffiziente Sanierungen in Wohngebäuden unterstützt.
Hinter der Städtebauförderung steckt auch ein ökologischer Gedanke. „Für eine nachhaltige Baupolitik gilt die ‚Innenentwicklung vor Außenentwicklung‘. Das heißt: Wir wollen im Zentrum zuerst nicht-genutzte Flächen in Bauflächen umwidmen, um so wertvolle Grünflächen im Außenbereich zu schützen“, betont Lucha.
Die Städtebauförderung sei zudem ein Ausdruck einer weiteren wichtigen politischen Zielsetzung: die Stärkung der Kommunen angesichts des demografischen Wandels. „Im ländlichen Raum sind Ortskerne die Herzkammern vieler Gemeinden. Indem wir Leerstände beseitigen, Wohnraum modernisieren und Flächen für Bauvorhaben zugänglich machen, knüpfen wir an ein zentrales Vorhaben an - die Entwicklung und Stärkung der Quartiere für ein gutes Zusammenleben in Städten und auf dem Land“, sagt Lucha.