Für Grün ist kein Weg zu schwer. Gemeinsam erreichen die Grünen immer höhere Gipfel – zumindest im Süden: Manne Lucha und sein Landsmann Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im bayerischen Landtag, demonstrieren hier.
Für Manne Lucha ist ein Unternehmensbesuch bei Vaude im Tettnanger Ortsteil Obereisenbach ein Heimspiel. Tettnang gehört, obwohl im Bodenseekreis gelegen, zu Luchas Landtagswahlkreis 69 Ravensburg. Lucha ist regelmäßig Gast bei Vaude. Mal geht es um die „Initiative Bleiberecht durch Arbeit“, für die Vaude-Chefin Antje von Dewitz und der Leutkircher Brauer Gottfried Härle stehen, mal geht es um die Chancen, in der Region einen Container-Bahnhof zu bekommen, weil Vaude und andere Unternehmen mehr Güter auf die Bahn verladen wollen. Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im bayerischen Landtag, bat deshalb seinen Landsmann und Parteifreund darum, ihn einmal zu Vaude mitzunehmen.
Manne Lucha und Ludwig Hartmann zu Besuch in TettnangDer Ruf des Bergsportausrüsters als ökologischem und sozialem Vorzeigeunternehmen, war bis ins Maximilianeum, den Sitz des bayerischen Landtags, vorgedrungen. Die beiden Politiker bekamen denn auch einen exklusiven Unternehmensbesuch und diskutierten mit dem Management hauptsächlich Fragen der Nachhaltigkeit bei Produktion und Lieferketten. Ludwig Hartmann zeigte sich beeindruckt vom Engagement des Unternehmens, das unter anderem mit dem baden-württembergischen Umweltpreis und mit dem Integrationspreis des Landes ausgezeichnet ist.
Ludwig Hartmann zeigte sich beeindruckt von der vorbildlichen Unternehmenskultur, die er beim Rundgang kennengelernt habe. Er nehme sehr viele Anregungen mit nach Bayern. Lucha und Hartmann betonten die Bedeutung des Dialogs grüner Politik mit der Wirtschaft. Die Politik müsse die Rahmenbedingungen schaffen, um heimische Unternehmen auf dem Weg zu Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung zu unterstützen. Beide wollen aber auch die „grüne Südschiene“ intensivieren. Die Grünen in Baden-Württemberg und Bayern hätten viele Gemeinsamkeiten und könnten von einer verstärkten Zusammenarbeit nur profitieren, zeigten sich Lucha und Hartmann überzeugt.
