Neue Datenleitungen oder Dächer: Mit einem großen Sanierungsprogramm hilft die grün-geführte Regierung landesweit Schulen, ihre Gebäude, Heizungen oder ihre Technik zu erneuern. Auch die Grundschulen in Wilhelmsdorf, Baindt, Eschach im Landkreis Ravensburg und Tettnang-Kau im Bodenseekreis profitieren von den dringend benötigten Mitteln:
Mit 760.000 Euro werden die Fenster, Dach, Außenputz, Lüftungsanlage und Abwasserleitungen in der Grundschule Wilhelmsdorf saniert. 339.000 Euro stehen für die Stefan-Rahl-Schule in Eschach für den Austausch der Elektroleitungen, Verteiler und zentrale Anlagenkomponenten und Brandschutzmaßnahmen zur Verfügung. In der Klosterwiesenschule in Baindt werden die Heizungs-, Sanitär- und Elektroanlagen mit 248.000 Euro saniert. Die Grundschule Kau in Tettnang bekommt neue Fenster, Heizung, Sanitär- und Elektroleitungen, Wärmedämmung und Neudeckung des Dachs für 183.000 Euro.
„Der Sanierungsbedarf ist ohne Frage dringend und groß. Fenster und Dächer müssen renoviert, Schultoiletten saniert, Heizungen erneuert oder in Barrierefreiheit und Wärmedämmung investiert werden, so die Landtagsabgeordneten Manne Lucha (Grüne) und August Schuler (CDU). Mit dem kommunalen Sanierungsfonds bekennt sich die Landesregierung ganz klar dazu, die Kommunen bei Sanierungen zu unterstützen. „Uns ist wichtig, dass die Kommunen ihren Sanierungsstau abbauen können“, sagt MdL Lucha (Grüne). Das Förderprogramm ist laut MdL Schuler eine echte Zukunftsinvestition und eine Investition in gute Bildung. „Denn gute Bildung braucht gute Rahmenbedingungen.“
Im kommunalen Sanierungsfonds sind in diesem Jahr Fördermittel in Höhe von 304,6 Millionen Euro verfügbar. Damit können 341 Sanierungsmaßnahmen gefördert werden. Davon kommen insgesamt 34.948.200 Euro allein Schulen im Regierungspräsidium Tübingen zugute. Aufgabenträger sind die Kommunen und die freien Schulträger. Das Land und der Bund unterstützen die Träger bei dieser gewaltigen Herausforderung.
Auch zum Klimaschutz trage die Sanierung von Gebäuden einen wichtigen Teil bei, so MdL Manne Lucha und August Schuler weiter: „Wir müssen alles daran setzen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg gehen auf Gebäude zurück. Das Land geht als Vorbild voran, indem es durch kluge Sanierungen in Schulen die Klimabilanz verbessert.“ Ob eine Schule für ihr Sanierungsprojekt öffentliche Gelder erhält, orientiert sich an festen Vorgaben: So kommen Bauvorhaben von mehr als 200 000 Euro in Frage. Bewilligt werden die Anträge vom zuständigen Regierungspräsidium.